SCHLOSS DAMMSMÜHLE BEI BERLIN

Schloss Dammsmühle im brandenburgischen Wandlitz besteht seit dem Jahr 1768. An selber Stelle stand bereits seit dem 16. Jahrhundert eine Mühle, die dem Zisterzienserkloster Lehnin gehörte. Bei Ausgrabungen fand man zudem Spuren eines Jagdhauses aus dem Jahr 1650.

Nach dem Tod des damaligen Bauherrn Peter Friedrich Damm und aufgrund der Tatsache, dass es keine Erben gab, stand das Schloss erst einmal viele Jahre lang leer und verfiel zusehends. Erst Ende des 19. Jahrhunderts bekam es einen neuen Besitzer, der das Gebäude zu einem Herrensitz im Stile des Neobarock ausbaute. Bis zum Jahr 1940 wechselten immer wieder die Besitzer, 1940 eignete es sich Heinrich Himmler an.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde es von der Roten Armee besetzt, ehe es 1959 an die Stasi ging, die es bis zum Ende der DDR als Jagdschloss nutzte. Nach der Wende richtete man für kurze Zeit ein Hotel dort ein. 1997 bekamen die Erben des letzten Besitzers Harry Hoodwin Hart, der 1940 enteignet wurde, Schloss Dammsmühle zurück, verkauften es allerdings wieder.

Viele Jahre stand das Gebäude leer und verfiel zusehends. Nachdem das Areal ab 2000 für drei Jahre für Open-Air-Konzerte herhielt, hatte man vor, das Schloss in eine Veranstaltungs- und Naherholungsstätte umzuwandeln, was jedoch nicht zustande kam. Ein weiterer Leerstand machte die Bausubstanz nicht besser, auch Vandalismus trug zum Verfall bei. In den Jahren 2008 und 2009 wurde begonnen, das Schloss umzugestalten und Veranstaltungen dort abzuhalten. Doch auch diese Aktivitäten wurden wieder eingestellt. Erwähnenswert ist, dass das Schloss für mehrere Filme als Kulisse diente.

2017: Das Schönwalder Schloss Dammsmühle ist überraschend verkauft worden. Neue Eigentümer sind offenbar Berliner Unternehmer, die einen Hotelbetrieb mit gehobener Gastronomie planen.